Stationen einer Ehe
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Lucheni: Den Tod verdriesst es sehr,

Elisabeth am Wiener Hof zu sehn.

Schliesslich ist er abgeblitzt,

man kann seinen Groll verstehn.

Drum: wenn trotz Milch und Honig

ihr das Leben hier nicht schmeckt,

dann könnt’ es durchaus möglich sein,

dass er dahinter steckt.

Im ersten Ehejahr lässt sie der Kaiser viel allein.

Was tut’s? Ihr Papagei hat immer für sie Zeit.

Im zweiten Ehejahr kriegt sie ihr erstes Töchterlein

und wird von ihren Mutterpflichten prompt befreit.

1855 年 3 月伊丽莎白奔向索菲的寝宫,争夺女儿的好戏就要上演。

Elisabeth: Wo ist meine Kleine?

Sophie: Ich nehme mich ihrer an!

Elisabeth: Ich will mein Kind wiederhaben!

Sophie: Du siehst es dann und wann.

Elisabeth: Ohne mich zu fragen,

tauften Sie es Sophie.

– Ausgerechnet Ihren Namen!

Sophie: Ich kümm’re mich um sie!

Elisabeth: Franz Joseph, deine Mutter qu?lt mich in einem fort!

(Sie ist ja selbst noch fast ein Kind)

Jetzt hat sie mein Kind gestohlen

(–Sie kann kein Kind erziehn!)

–sprich ein klares Wort!

Franz Joseph: Beruhig dich nur, mein Engel!

(Bedarf noch selbst der starken Hand)

Mama weiss, was sie tut!

Hat mit Kindern viel Erfahrung

und sie meint es gut.

(– Am Kaiserhof von Wien.)

Elisabeth: Ich versteh, du stellst dich...

Franz Joseph: Ich will keinen Streit...

Elisabeth: ... gegen mich!

Franz Joseph: Versteh mich doch. Ich kann nicht anders.

Elisabeth : Mein Kind! Ich will mein Kind!

Lucheni: Im dritten Ehejahr kommt wieder eine Tochter an.

Die Mutter heult umsonst

– das Kind wird requiriert.

Und langsam wird ihr klar,

dass sie nur was erreichen kann,

wenn man von ihr was will

und sie den Preis diktiert.

1856 年 10 月在皇家用膳房,伊丽莎白和弗兰茨·约瑟夫沉默地吃着饭。

Franz Joseph: Auch deine Sch?nheit kann uns politisch nützlich sein.

Komm mit nach Ungarn,

setz’ deinen Zauber für mich ein.

Elisabeth: Gib mir die Kinder wieder, die man mir nahm.

Franz Joseph: Setz meine Gegner matt durch deinen Charme.

Elisabeth: Ich reis’ nur mit den Kindern.

Hol sie zuerst zurück!

Dann will ich dich gern begleiten im Dienst der Politik.

Franz Joseph: Die Reise ist kein Ausflug,

die Kinder sind noch zu klein.

Elisabeth: Solange sie nicht bei mir sind,

heisst meine Antwort “nein“.

Franz Joseph: Gott, ich begreif dich nicht.

Aber bitte, du sollst deinen Willen haben.

1857 年 5 月

Lucheni: So reist im vierten Ehejahr

samt den zwei Kindern das Kaiserpaar nach Ungarn,

wo jemand auf sie wartet.

Sie wissen schon wer?

– Oder...?

Lucheni: Den Tod verdriesst es sehr,

Elisabeth am Wiener Hof zu sehn.

Schliesslich ist er abgeblitzt,

man kann seinen Groll verstehn.

Drum: wenn trotz Milch und Honig

ihr das Leben hier nicht schmeckt,

dann könnt’ es durchaus möglich sein,

dass er dahinter steckt.

Im ersten Ehejahr lässt sie der Kaiser viel allein.

Was tut’s? Ihr Papagei hat immer für sie Zeit.

Im zweiten Ehejahr kriegt sie ihr erstes Töchterlein

und wird von ihren Mutterpflichten prompt befreit.

1855 年 3 月伊丽莎白奔向索菲的寝宫,争夺女儿的好戏就要上演。

Elisabeth: Wo ist meine Kleine?

Sophie: Ich nehme mich ihrer an!

Elisabeth: Ich will mein Kind wiederhaben!

Sophie: Du siehst es dann und wann.

Elisabeth: Ohne mich zu fragen,

tauften Sie es Sophie.

– Ausgerechnet Ihren Namen!

Sophie: Ich kümm’re mich um sie!

Elisabeth: Franz Joseph, deine Mutter qu?lt mich in einem fort!

(Sie ist ja selbst noch fast ein Kind)

Jetzt hat sie mein Kind gestohlen

(–Sie kann kein Kind erziehn!)

–sprich ein klares Wort!

Franz Joseph: Beruhig dich nur, mein Engel!

(Bedarf noch selbst der starken Hand)

Mama weiss, was sie tut!

Hat mit Kindern viel Erfahrung

und sie meint es gut.

(– Am Kaiserhof von Wien.)

Elisabeth: Ich versteh, du stellst dich...

Franz Joseph: Ich will keinen Streit...

Elisabeth: ... gegen mich!

Franz Joseph: Versteh mich doch. Ich kann nicht anders.

Elisabeth : Mein Kind! Ich will mein Kind!

Lucheni: Im dritten Ehejahr kommt wieder eine Tochter an.

Die Mutter heult umsonst

– das Kind wird requiriert.

Und langsam wird ihr klar,

dass sie nur was erreichen kann,

wenn man von ihr was will

und sie den Preis diktiert.

1856 年 10 月在皇家用膳房,伊丽莎白和弗兰茨·约瑟夫沉默地吃着饭。

Franz Joseph: Auch deine Sch?nheit kann uns politisch nützlich sein.

Komm mit nach Ungarn,

setz’ deinen Zauber für mich ein.

Elisabeth: Gib mir die Kinder wieder, die man mir nahm.

Franz Joseph: Setz meine Gegner matt durch deinen Charme.

Elisabeth: Ich reis’ nur mit den Kindern.

Hol sie zuerst zurück!

Dann will ich dich gern begleiten im Dienst der Politik.

Franz Joseph: Die Reise ist kein Ausflug,

die Kinder sind noch zu klein.

Elisabeth: Solange sie nicht bei mir sind,

heisst meine Antwort “nein“.

Franz Joseph: Gott, ich begreif dich nicht.

Aber bitte, du sollst deinen Willen haben.

1857 年 5 月

Lucheni: So reist im vierten Ehejahr

samt den zwei Kindern das Kaiserpaar nach Ungarn,

wo jemand auf sie wartet.

Sie wissen schon wer?

– Oder...?

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